Über den Verlag

Der Bahá’í Verlag sieht seine vornehmste Aufgabe darin, das Wort Gottes und Bahá'í-Gedankengut im deutschsprachigen Raum allen Bahá'í und Interessierten zugänglich zu machen. Zudem publiziert er seit den 1970er Jahren auch im persischen und arabischen Original. Weitere Bereiche des Verlagsprogramms sind: Einführungen in die Bahá’í-Religion, Geschichte und Gemeindeliteratur.

Einen anderen Schwerpunkt bilden Reflexionen zu theologischen Konzepten, Mystik und Ethik, allgemeinen Lebensfragen, Spiritualität und Erziehung, sowie zu den gesellschaftlichen Zielen der Bahá’í-Religion – darunter Einheit der Menschheit, Frieden, Gleichberechtigung der Geschlechter und interreligiöser Dialog.

Zur Geschichte des Bahá’í Verlags: 1906 erfolgten die ersten Publikationen von Briefen ‘Abdu’l-Bahás in deutscher Übersetzung, gefolgt von kleineren Lehrschriften. Aus diesen anfänglichen Bemühungen entstand 1909 der „Selbstverlag der Bahai-Vereinigung Stuttgart“. Die erste Veröffentlichung des neugegründeten Verlags war „Die Verborgenen Worte“ aus der Feder Bahá’u’lláhs. In den folgenden Jahren erschienen einige kleinere Werke Bahá’u’lláhs, „Ansprachen in Paris“ von ‘Abdu’l-Bahá, einige Seiner Ansprachen in den Vereinigten Staaten und eine Reihe von Einführungen zu Lehre und Geschichte der Bahá’í-Religion. 1919 erhielt der Bahá’í-Verlag die Rechtsform einer GmbH unter dem Namen „Verlag des Deutschen Bahai-Bundes“. Nach zunehmenden Schwierigkeiten wurde die Bahá’í-Gemeinde und der Verlag 1937 vom NS-Regime verboten und aufgelöst, die Buchbestände konfisziert und vernichtet. Ab 1946 konnte die Publikationstätigkeit – zunächst in der amerikanischen Zone – nach und nach wieder aufgenommen werden. Seine heutige Rechtsform erhielt der Bahá’í-Verlag im Jahre 1957.